Am Himmel 30
Eine (Hyper)Visualisierung weiblichen Schreibens
Performanceprojekt zum Thema „Sprache und Exil“ zum Werk von Veza Canetti






Veza Canetti (1897 – 1963) schreibt im Stile der Neuen Sachlichkeit.
Ihre Frauengestalten schwanken zwischen Tradition und Moderne, zwischen einer patriarchalischen Weiblichkeit und einem modernen emanzipierten Frausein. Ein für ihre Texte typisches Verfahren ist eine (Hyper-) Visualisierung, das den inneren Zustand im äußerlich Sichtbaren spiegelt:
• Räume, wie z.B. die Einzimmerwohnung entsprechen einer psychischen und ökonomischen Fesselung.
• zeichenhafte Körperinszenierungen verfolgen die expressive Projektion der Stummfilmära.
• Mißbrauch, Ausbeutung, und Unterdrückung von Frauen und Mädchen verschiedener Gesellschaftsschichten stehen im Zentrum.
“Veza Canetti” wird zur Performancefigur und fokussiert dabei den Ansatz der (Hyper-) Visualisierung innerer Zustände ihrer Figuren mittels S/W Projektionen von ausgewählten Stummfilmausschnitten.
In einer Raum-/Zeit-/Textcollage u.a. aus den Werken “Die gelbe Straße” und “Die Schildkröten” werden auch Lebensstationen von Veza Canetti in Wien sichtbar gemacht.
© Fotos
Peppi Öttl