PEEP SHOW

Installation einer Holzbaracke für 60 Hühner aus Recyclingholz (8 m x 4 m x 3 m),
10 Neonröhren, 2 Leuchtschläuche, Plexiglasscheiben, Klebeschriften, 60 freigekaufte Batteriehühner, 6 Infotexte.

1. Platz – internat. Wettbewerb “LICHTUNGEN – Kunst an wilden Orten” / Kassel (für einen von fünf Standorten, 1999/2000)

Die Arbeit thematisiert das ausgeschriebene Stadtbrachengebiet als Ort der Ausbeutung jenseits von Zeit und Methode:
im Zweiten Weltkrieg befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager für Russen der Rüstungsfirma Wegmann; gegenwärtig befindet sich hier direkt angrenzend das Kasseler Rotlichtmilieu und der Straßenstrich – im Zuhälterjargon heißt eine Prostituierte aus den ehemaligen Ostblockländern “Russenhuhn”.

Durch Gucklöcher in den Kabinen der “Peep Show” sieht man 60 freigekaufte, ehemalige Batteriehühner, die als Metapher dienen, sowie Informationstexte:

Kabine 1 – Zahlen/Fakten zur Prostitution in Deutschland
Kabine 2 – Zahlen/Fakten zur industriellen Nutztierhaltung von Hühnern
Kabine 3 – Zahlen/Fakten zum ehemaligen Zwangsarbeiterlager der Fa. Wegmann

© Fotos

Hilde Fuchs